Seit ihrer Einführung hat sich die Panasonic Lumix G9 als eine herausragende spiegellose Systemkamera im MFT-Segment etabliert. Mit fast sechs Jahren auf dem Markt ist sie zwar fast schon ein Veteran auf dem Fotomarkt, doch ihre technischen Daten und Fähigkeiten sind noch immer beeindruckend. Umso spannender ist es, dass jetzt erste Gerüchte über ein mögliches Nachfolgemodell Lumix G9 Mark II im Internet aufgetaucht sind. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Highlights der ursprünglichen G9, bevor wir in die Welt der Gerüchte über das möglicherweise bevorstehende Nachfolgemodell G9 II eintauchen.
Die Highlights der Panasonic Lumix G9:
- 5-Achsen-Bildstabilisator: Ein beeindruckender 5-Achsen-Bildstabilisator ermöglicht Belichtungszeiten, die bis zu 6,5 Blendenstufen länger sind. Dies ist ein Segen für die Fotografie bei schwierigen Lichtverhältnissen. Der hervorragende Bildstabilisator der G9 hat mir schon oft sehr gute Dienste geleistet, z.B. bei der Landschaftsfotografie im Dämmerlicht ohne Stativ.
- Pixel-Shift-Modus: Die G9 bietet einen Pixel-Shift-Modus, der die Bildqualität auf ein neues Niveau hebt. Mit dieser Funktion können Bilder mit erstaunlichen 80 Megapixeln erstellt werden, wodurch Details und Schärfe in neuen Dimensionen erstrahlen. Ein Stativ ist Pflicht, aber dann entstehen Aufnahmen, die problemlos auch für sehr großformatige Drucke genutzt werden können.
- Hohe Geschwindigkeit: Die Kamera erreicht eine Aufnahmegeschwindigkeit von 20 Bildern pro Sekunde inklusive Autofokus-Nachführung dank des elektronischen Verschlusses. Damit ist die Kamera auch für Action-Szenen geeignet, bei denen der perfekte Moment festgehalten werden soll.
- Hochwertiger EVF: Der elektronische Sucher der G9 überzeugt mit 3,7 Millionen Bildpunkten, flüssigen 120 Bildern pro Sekunde und einer Vergrößerung von 0,83-fach. Dies ermöglicht eine klare und präzise Bildkomposition und -beurteilung.
- 4K-Videofunktion: Obwohl die G9 hauptsächlich auf Fotografen ausgerichtet ist, bietet sie dennoch beeindruckende 4K-Videofunktionen mit 60 Bildern pro Sekunde.
Panasonic Lumix G9 Mark II: Was können wir erwarten?
Die Highlights der G9 lesen sich nicht schlecht für eine DSLM aus dem Jahr 2017, die damals nur 1.699 Euro UVP gekostet hat. Umso verwunderlich ist es, dass es in den letzten Jahren nie wirklich ernsthafte Gerüchte zu einem Nachfolgemodell gegeben hat. Natürlich haben sich viele Fotografen einen G9 Nachfolger gewünscht, doch offensichtlich hatte Panasonic in den letzten Jahren andere Prioritäten.
Auch ich habe mir über die Jahre hinweg einen G9-Nachfolger gewünscht, und es scheint, als könnte Panasonic diesen Ruf nun erhört haben. Die Gerüchte über eine mögliche G9 Mark II verfolge ich daher mit Spannung und das obwohl ich mit meiner G9 noch immer sehr zufrieden bin. Ein Umstieg auf Vollformat wäre zwar auch eine denkbare Option, aber einer G9 Mark II würde ich aufgrund der Kompaktheit und des geringen Gewichts des MFT-Systems definitiv den Vorzug geben.
Nun aber zu den Hinweisen darauf, dass Panasonic möglicherweise an einer G9 II arbeitet. Eine scheinbar verlässliche Quelle hat gegenüber 43rumors bestätigt, dass die Panasonic G9 II schon „sehr bald“ auf den Markt kommen soll. Glaubt man dieser Quelle, könnte also noch im Jahr 2023 mit der Präsentation der neuen Kamera zu rechnen sein. Einige Quellen sprechen von September 2023 als möglichen Zeitpunkt für eine offizielle Präsentation. Obwohl noch keine konkreten technischen Daten verfügbar sind, wird bereits über mögliche Verbesserungen spekuliert.
Mögliche Verbesserungen der G9 Mark II könnten sein:
- Phasen-Autofokus: Eine Einführung des Phasen-Autofokus könnte die Fokussierungsgeschwindigkeit und Treffgenauigkeit erhöhen, was die G9 Mark II noch vielseitiger machen würde. Nachdem Panasonic erst vor Kurzem einen neu entwickelten Phasen-Autofokus in den neuen S5II/X Vollformatkameras vorgestellt hat, ist dieser Schritt als recht wahrscheinlich einzustufen.
- Neuer Sensor und Prozessor: Die Integration eines neuen Sensors und Prozessors könnte die Bildqualität und die Leistung der Kamera insgesamt noch weiter verbessern. Spekuliert wird über einen höher auflösenden Sensor, vielleicht auf Niveau der Lumix GH6 mit 25 Megapixeln.
- Weitere Videooptionen: Angesichts der wachsenden Bedeutung von Videoinhalten könnte die G9 Mark II erweiterte Videooptionen bieten, möglicherweise eine höhere Videoauflösung oder 4K mit 120 fps.
Fazit
Die Möglichkeit einer Panasonic Lumix G9 Mark II lässt mein Fotografenherz höher schlagen. Die ursprüngliche G9 begleitet mich nun schon seit vielen Jahren – länger als jede andere Kamera zuvor – und beweist dabei immer wieder, dass sie eine äußerst robuste und zuverlässige Kamera ist. Die umfangreiche Ausstattung und die sehr gute Bildqualität der G9, haben mich zu einem zufriedenen Nutzer der kompakten MFT-Kamera von Panasonic werden lassen. Ich hoffe jedenfalls, dass an den Gerüchten zur G9 Mark II etwas dran ist und warte gespannt auf eine offizielle Ankündigung von Panasonic. Ich bin mir sicher, dass eine Lumix G9 Mark II den Kameramarkt bereichern würde. Mein Sparschwein habe ich vorsichtshalber schon mal für eine mögliche Neuinvestition reserviert… 😉
UPDATE vom 06.09.2023: Panasonic kündigt die Präsentation einer neuen MFT-Kamera an
Laut offizieller Ankündigung von Panasonic wird am 12. September 2023 eine neue Micro-Four-Thirds-Kamera vorgestellt. Es spricht vieles dafür, dass es sich dabei um die Lumix G9 II handeln könnte. Das Teaservideo gibt jedenfalls schon einige konkrete Hinweise, u.a. dass es sich um eine Kamera der G-Modellreihe handelt und der Teasertext „Get ready for another NEW PHASE“ lässt auf eine Kamera mit dem neuen Phasen-Autofokus schließen.
Am nächsten Dienstag um 16:00 Uhr wissen wir mehr. Ich bin sehr gespannt! Falls es euch auch interessiert, hier noch der Link zum Live-Stream auf YouTube: https://bit.ly/4878EUz
So sieht der offizielle Teaser von Lumix auf Instagram aus:
UPDATE vom 16.09.2023: Panasonic stellt das neue MFT-Flaggschiff Lumix G9 II vor
Jetzt ist es amtlich: Panasonic hat offiziell die neue Lumix G9 II vorgestellt! Und das neue MFT-Flaggschiff hält, was die Gerüchte versprochen haben. Ein neuer Sensor mit 25 Megapixeln, Phasen-Autofokus, erweiterte Videofunktionen, ein nochmals verbesserter Bildstabilisator, die Möglichkeit eigene LUTs direkt in der Kamera anzuwenden und viele weitere neue und weiterentwickelte Features. Das Warten hat sich definitiv gelohnt. Besonders freut es mich, dass auch der High-Resolution-Modus wieder an Bord ist – jetzt sogar mit 100 MP Auflösung und der Möglichkeit den Hires-Modus frei aus der Hand zu nutzen. Ein tolles Feature, das ich schon bei der G9 gerne genutzt habe. Das Gehäuse ist weitgehend identisch mit der Lumix S5-Baureihe, was ebenfalls sehr cool ist, denn die Bodies liegen sehr gut in der Hand und sind intuitiv zu bedienen. Ein würdiges Flaggschiff für die Micro-Four-Thirds-Fotowelt. Ich freue mich riesig auf die neue Kamera, die ab Anfang November für 1.899,- EUR im Handel erhältlich sein soll.
Details zur neuen Lumix G9 II findet ihr bei Panasonic in der Pressemeldung oder auf der Produktseite.
In meinen früheren Beiträgen und Erfahrungsberichten findest du weitere Informationen zu meiner Arbeit mit der Lumix G9 Kamera.
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